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Marie Schoberleitner

soaked in drunken spells

06. Juli - 24. Juli 2024


Ausstellungseröffnung: Freitag 05. Juli 2024 ab 17 Uhr

Aftershowparty in Harrys Bierhaus ab 22 Uhr


Marie Schoberleitner erkundet in ihren Installationen das Zusammenspiel von Raum, Körper und den Bakterien, die uns umgeben. Sie setzt Fermentationsprozesse in Gang und nutzt mikrobielle Transformationen als gestaltendes und materialveränderndes Element. Für die Ausstellung im WRG Sensor entwickelt sie eine raumgreifende Installation aus Keramikobjekten, Textilien und Fermenten. Mit dem Archive of Transformation beleuchtet Marie Schoberleitner die Praxis des Sammelns als wichtigen Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit: sie sammelt Bakterien, Kaugummis, Sauerteig, Pflanzenteile, Haare, Algenkulturen... und bringt sie in eine persönliche Ordnung. Die einzelnen Bestandteile werden auf AgarAgar gebettet, milchsauer vergoren, getrocknet, kombiniert, in Flüssigkeiten getränkt und anschließend sorgfältig verpackt. Im Mikrokosmos des Plastikbeutels haben die Fundstücke die Möglichkeit, sich im Laufe der Zeit zu verändern. Mit ihrer Arbeit macht Marie Schoberleitner mikrobielle Prozesse sichtbar und verweist auf das Eigenleben der Gegenstände, die uns umgeben. Das Archive of Transformation wabert und gärt, es schimmelt, konserviert. Gelegentlich platzt auch einer der Beutel.

Marie Schoberleitner (*1993 in Österreich) studierte Bildende Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien (2013-20) und der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig (2017-18). Seit ihrem Abschluss 2020 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig, u.a. gefördert durch internationale Residencies in Italien, Deutschland, Tschechien und Finnland. Zusammen mit Leonhard Münch hat sie 2022 den Kunstverein SILO gegründet, einen Ort für künstlerischen Austausch nördlich von Wien. Marie Schoberleitner lebt und arbeitet in Wien.

Termine: Eröffnung am 5.Juli um 17 Uhr - Lesung mit Fermenten Öffnungszeiten: Samstag 6.Juli, sowie jeden Mittwoch und Sonntag von 15-19 Uhr


Für die Förderung der Ausstellung danken wir:

Stadt Braunschweig - Fachbereich Kultur und Wissenschaft
Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
Verfügungsfonds Westliches Ringgebiet - Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden
und der
Braunschweiger Baugenossenschaft